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Laubabwurf im Herbst: Wichtige Schutzfunktion von Bäumen

Ob nun im Wald, im Park oder dem eigenen Garten: Im Spätsommer begeistern viele heimische Gehölze mit einer strahlend goldenen Krone. Grund dafür ist die Vorbereitung der Bäume auf den Laubabwurf im Herbst, welcher mit der Verfärbung der Blätter einhergeht. Diese sogenannte „Abszission“ erfüllt sowohl einen regenerativen als auch einen schützenden Zweck. Doch wie kommt es überhaupt dazu? Wir untersuchen die Gründe hinter der Laubfärbung sowie dem anschließenden Laubfall und zeigen auf, welche unterstützenden Maßnahmen man in der Baumpflege treffen kann.

  • Abszission spart Energie ein und beugt der Austrocknung vor
  • Zyklus von der Knospe über die Laubfärbung bis zum Abwurf
  • Hinweise zu unterstützenden Pflegemaßnahmen

Abszission spart Energie ein und beugt der Austrocknung vor

Die Biologie von Bäumen ist äußerst komplex. Sie umfasst diverse Stoffwechselprozesse, welche das sichere Wachstum gewährleisten und für den notwendigen Schutz in allen Jahreszeiten sorgen. Insofern sind die Gehölze in vielerlei Hinsicht ihre eigenen Baumpfleger. Die Abszission, sprich der Laubfall, ist dabei ein grundlegender Vorgang der Überwinterung bei Bäumen. Die ersten Zeichen sind bereits im September bis hin zum Oktober sichtbar: In dieser Zeit färben sich die Blätter gelb, rot und schließlich braun, bis sie vom Baum herabfallen.

Im Winter stehen Bäumen weniger Licht, Energie, Wasser und Nährstoffe zur Verfügung. Damit sie ihn unbeschadet überstehen, müssen sie sich rechtzeitig vorbereiten. Die Gründe für den Laubabwurf im Herbst sind daher schnell erklärt:

  • Energiereserven: Einlagerung der Nährstoffe aus den Blättern im Baum
  • Wassereinsparung: Reduzierung der Verdunstungsfläche in der Baumkrone
  • Lastreduzierung: Verringerte Fläche für Schnee zur Vorbeugung von Brüchen
  • Frostschutz: Herabgefallenes Laub dient als Mulch und isoliert den Boden

Die Blätter laubabwerfender Bäume sind empfindlich gegenüber Frost. Gleichzeitig werden die Bedingungen für die Photosynthese, ihre Hauptfunktion, erschwert. Die effiziente Lösung besteht demnach darin, aller verfügbaren Nährstoffe aus ihnen herauszuziehen und die Photosynthese einzustellen. Ebenso interessant ist der letzte Punkt, der Frostschutz. Bevor man im Garten zum Laubbesen greift, sollte man daher überlegen, die Blätter als wärmende Mulchdecke liegenzulassen.

Unterscheidung zu immergrünen Bäumen

Nicht alle Bäume schützen sich mit dem Laubabwurf im Herbst vor dem kommenden Frost. Das Laub immergrüner Bäume ist an kalte und trockene Bedingungen angepasst. Darunter Europäische Stechpalmen, Kiefern oder Eiben: Ihre Nadeln und Blätter haben eine kleinere Oberfläche und sind mit einer dicken Wachsschicht überzogen. Dadurch wird die Verdunstung von Wasser stark reduziert. Gleichzeitig enthalten sie einen eingelagerten Frostschutz in den Zellen, der sie vor den eisigen Wintertemperaturen bewahrt. Auf diese Weise können immergrüne Bäume das ganze Jahr über Photosynthese betreiben, ohne durch den Laubfall ihre Energie sparen zu müssen.

Zyklus von der Knospe über die Laubfärbung bis zum Abwurf

Von der Knospe über die Laubfärbung bis zum Abwurf durchlaufen Blätter verschiedene Phasen, die eng mit dem Wachstumszyklus des Baumes verknüpft sind. Der gesamte Zyklus ist ein komplexes Zusammenspiel von hormonellen Signalen und Umwelteinflüssen, die es dem Baum ermöglichen, sich an die wechselnden Jahreszeiten anzupassen.

geschlossene Blattknospen an einem Eichenbaum

Winter: Schutz während der Knospenruhe

Laubbäume stellen ihr Wachstum während des Winters ein. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie schutzlos sind. Die Blattknospen, aus denen im kommenden Frühjahr neues Laub entsteht, werden durch die sogenannten Knospenschuppen umgeben. Diese sind oft bräunlich und wesentlich resistenter gegenüber äußeren Einflüssen. Je nach Baumart bilden die Knospenschuppen eine harte Schale oder enthalten viel Harz, welches die innenliegende Blattanlage vor Frost und mechanischen Schäden bewahrt.

Junge Blätter am Zweig einer Eiche

Frühling: Knospenaufbruch und Blattwachstum

Im Frühling, wenn die Temperaturen steigen und mehr Licht verfügbar ist, erwachen die Blattknospen aus ihrem Winterschlaf. Der Anbruch der Vegetationsperiode markiert den Beginn des Blattwachstums: Der Baum steht wieder in Saft, wodurch er seine Krone mit wichtigen Nährstoffen versorgen kann. Die Knospenschuppen haben ihren Zweck erfüllt und werden durch die wachsenden Blätter aufgebrochen. Sobald die Blätter ausgebildet sind, widmen sie sich vollständig ihrer Hauptfunktion – der Photosynthese zur Energiegewinnung.

Eicheln an einem Zweig mit grünen Blättern

Sommer: Photosynthese und Knospenbildung

Im Sommer bieten warme Temperaturen und viel Sonnenlicht die idealen Voraussetzungen zur Photosynthese. Die daraus gewonnene Energie wird beispielsweise zum allgemeinen Höhen- und Breitenwachstum des Baums eingesetzt, aber auch der Wundheilung. Baumpflegemaßnahmen wie der Baumschnitt sollten daher während der Vegetationsperiode durchgeführt werden, da sich der Baum besser erholen kann. Ein weiterer Punkt ist die Knospenbildung für das kommende Jahr. Es bilden sich Blattanlagen, welche wieder von den Knospenschuppen umschlossen werden.

Eichenzweig mit braunen Laubblättern

Herbst: Verfärbung und Laubabwurf

Im Spätsommer und dem frühen Herbst beginnt der Baum, den Laubabwurf einzuleiten. Durch den Abbau vom grünen Chlorophyll, welches zur Photosynthese nicht mehr notwendig ist, kommt es zur Veränderung der Blattfarbe. Neben der Laubfärbung produzieren Zellen in der Abszissionszone, dem Trenngewebe am Stielansatz, spezielle Enzyme. Diese führen dazu, dass die Verbindung zwischen den Blättern und den Zweigen geschwächt wird. Nun reicht ein leichter Wind aus, um den Laubfall herbeizuführen.

Hinweise zu unterstützenden Pflegemaßnahmen

Bäume regulieren ihr Wachstum weitestgehend selbst. Wie erwähnt ist der Laubabwurf einer von vielen Prozessen, die nicht nur im Herbst, sondern das ganze Jahr über ablaufen. Mit einer artgerechten Baumpflege trägt man unterstützend zu ihrem Erhalt bei, während die Sicherheit in den Vordergrund rückt. Gerade weil die Nährstoffe und das Wasser knapper werden, sollte man daher auch in der kühleren Saison auf eine ausreichende Bewässerung der Bäume im Garten achten.

Das herabgefallene Laub kann unter der Kronentraufe für einen natürlichen Boden- und Wurzelschutz zusammengekehrt werden. Jedoch nicht zu dick, um Fäule zu vermeiden. Nicht zuletzt empfiehlt sich bei bestimmten Arten ein Baumschnitt im Herbst zur Vorbereitung auf den Winter. Darunter Kernobst, welches einen schonenden Schnitt auch außerhalb der Vegetationsperiode gut verkraftet. Nicht geschnitten sollten wiederum Bäume, welche stark bluten – beispielsweise Rotbuchen oder Eichen. Hier ist es besser, das kommende Frühjahr abzuwarten.

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