Baumpflegemaßnahmen: Ein weiteres Dürrejahr für Berlin
Genau wie andere Lebewesen brauchen auch Bäume Wasser zum Überleben. Es versorgt sie mit Feuchtigkeit, transportiert Nährstoffe, dient der Thermoregulation und ist ein wichtiger Bestandteil von Stoffwechselprozessen. Aufgrund der ausbleibenden Niederschläge in Berlin nimmt die zunehmende Trockenheit bei den Baumpflegemaßnahmen eine zentrale Rolle ein. Während abgestorbene und bruchgefährdete Kronenteile per Baumschnitt entfernt werden müssen, kann die Austrocknung auch eine Baumfällung zur Folge haben. Die vergangenen Monate waren bereits äußerst regenarm, wobei die Prognosen für 2025 kein besseres Bild zeichnen. Für Baumbesitzer ist es daher essenziell, fürsorglich und mit Bedacht zu handeln.
- Auswirkungen anhaltender Trockenheit in der Hauptstadt
- Die richtige Baumpflege zur Stärkung der Vitalität
- Regelmäßig gießen: Wie viel Wasser brauchen Bäume?
- Hinweise zur Durchführung vom Baumschnitt
- Zukunftsaussichten und Maßnahmen für die Stadtbäume
Auswirkungen anhaltender Trockenheit in der Hauptstadt
Auch im Jahr 2025 erleben wir eine Fortsetzung des mittlerweile vertrauten Klimatrends. Zu wenig Regen, zu hohe Temperaturen und zu lange Dürreperioden sind Faktoren, welche den Baumerhalt als auch die Baumpflegemaßnahmen in Berlin zusätzlich erschweren. Selbst die „Dicke Marie“ leidet unter Trockenschäden, der älteste Baum in der Hauptstadt. Seit Jahresbeginn sind die Niederschlagsmengen deutlich unter dem langjährigen Mittel geblieben. Bis einschließlich Mai wurden in der Hauptstadt vielerorts weniger als 50 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge verzeichnet. So wurden in der Wetterstation Buch bisweilen folgende Niederschläge gemessen:
- Januar 2025: 59,3 Liter pro m² (117% vom langjährigen Mittel)
- Februar 2025: 20,7 Liter pro m² (53% vom langjährigen Mittel)
- März 2025: 10,3 Liter pro m² (24% vom langjährigen Mittel)
- April 2025: 14,8 Liter pro m² (49% vom langjährigen Mittel)
- Mai 2025: 25,7 Liter pro m² (46% vom langjährigen Mittel)
Dieser Trend ist auch für die anstehende Sommerzeit alarmierend. Hier deuten Prognosen auf einen der heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hin. Gepaart mit hohen Temperaturen ist Trockenheit ein wesentlicher Schadfaktor, der Bäume frühzeitig absterben lässt.
Durch die mangelnde Bodenfeuchte geraten Bäume schnell in Trockenstress. Die Wasserversorgung der Blätter, Äste und Wurzeln ist nicht mehr ausreichend gewährleistet. Der Wasserbedarf lässt sich durch Eingriffe wie einen kronenreduzierenden Baumschnitt nicht etwa senken. Erste sichtbare Anzeichen sind vergilbte Blätter, schütter werdende Baumkronen und sogar abgestorbene Kronenteile. Junge Bäume mit flachen Wurzelsystemen sind besonders betroffen, da sie nicht tief genug in die Erde reichen. Dieser Trockenstress macht Bäume zudem anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Ein schleichender, aber sichtbarer Verlust für das Stadtbild, das Klima und die Lebensqualität in der Hauptstadt.
Die richtige Baumpflege zur Stärkung der Vitalität
Schadstoffe, mechanische Beschädigungen, Versiegelung und mehr: Unabhängig von den klimatischen Entwicklungen setzen urbane Wachstumsbedingungen der Baumvitalität zu. Ziel von Baumpflegemaßnahmen wie dem Baumschnitt ist einerseits, die Verkehrssicherheit der Bäume am Standort zu gewährleisten. Daher kann es auch zu einer Baumfällung kommen, wenn die Stand- und Bruchsicherheit nicht wiederhergestellt werden kann. Andererseits geht es bei der Baumpflege darum, die natürlichen Bedürfnisse der Bäume aufzugreifen und ihre Entwicklung, Gesundheit und Abwehrkräfte durch gezielte Baumarbeiten zu fördern. Spätestens, wenn man die oben genannten Schadsymptome am eigenen Bestand entdeckt, sollte man sich an einen erfahrenen Betrieb für Baumarbeiten wenden.

Baumpflege Kasper GmbH
Reckeweg 213591 Berlin
Telefon: 030 33776966
Webseite: www.baumpflege-kasper.de
Qualifizierte Fachkräfte kontrollieren und begutachten Bäume im Detail. Dabei berücksichtigen sie sowohl baumspezifische Aspekte wie das Alter und die Baumart als auch die Umgebung an sich. Aus den gesammelten Ergebnissen können sie genau ableiten, welche Baumpflegemaßnahmen für den Erhalt notwendig sind.
Die beste Möglichkeit, Trocken- und Hitzeschäden an Bäumen zu verhindern, ist rechtzeitiges und vorausschauendes Handeln. Das beginnt bereits bei der Standortwahl für neue Jungbäume – beispielsweise im Hinblick auf die Verschattung sowie einen artgerechten Boden. Baumpflegemaßnahmen wie ein Kalkanstrich zur Abwendung von Hitzeschäden am Stamm sowie das Anlegen einer Mulchdecke für eine reduzierte Verdunstung tragen positiv bei. Abseits wiederkehrender Arbeiten wie dem Baumschnitt geht es vor allem darum, eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen.
Regelmäßig gießen: Wie viel Wasser brauchen Bäume?
Gerade in trockenen Jahren wie 2025 ist das Gießen eine der wichtigsten Baumpflegemaßnahmen, um die Vitalität der Bäume zu stärken. Besonders junge Bäume, die noch kein tiefreichendes Wurzelsystem ausgebildet haben, sind auf zusätzliche Wassergaben angewiesen. Doch wie viel Wasser brauchen Bäume überhaupt?
Unser Tipp:
Jungbäumen sollten ca. 50-100 Liter Wasser in einem Durchgang gegeben werden, Altbäumen ca. 150-200 Liter. Um die Verdunstung zu reduzieren, sollten die Bäume einmal wöchentlich am frühen Morgen oder späten Abend unterhalb der Kronentraufe gegossen werden.
Hinweise zur Durchführung vom Baumschnitt
Bäume werfen ihr Laub unter anderem deshalb ab, um im Winter den Wasserbedarf zu senken und die Verdunstungsfläche zu minimieren. Ein Baumschnitt als Baumpflegemaßnahme, um den Wasserbedarf zu senken, ist dabei nicht zielführend. Die offenen Wunden bedürfen zusätzlicher Energie, um versorgt und verschlossen zu werden. Außerdem besteht bei einer unsachgemäßen Ausführung das Risiko, dass kompensierende Wasserschosse wachsen, die ebenso Wasser brauchen. Ist die Krone zu stark ausgelichtet, schadet es dem Baum mehr als es ihm nützt.

Gut gemeint ist daher nicht immer gut gemacht. Sicherer ist es, wenn Eigentümer einen Betrieb für Baumarbeiten beauftragen und ihre Bäume fachgerecht beschneiden lassen, sofern sie bisher keine Erfahrungen in diesem Bereich gemacht haben. Im Rahmen der Baumpflegemaßnahmen sollte nur so viel geschnitten werden wie nötig, um den ohnehin erhöhten Stress nicht noch größer zu machen. Ausnahmen ergeben sich, wenn Baumteile bruchgefährdet sind oder anderweitig eine Gefahr darstellen. Beispielsweise, wenn sie in das Lichtraumprofil von Verkehrswegen hineinragen.
Zukunftsaussichten und Maßnahmen für Stadtbäume
Die Hauptstadt ergreift verschiedene Maßnahmen, um den Baumbestand an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. Dazu gehört die Auswahl von Baumarten, die besser mit Trockenheit und Hitze umgehen können. Um dem Baumschwund entgegenzuwirken, wurde bereits 2012 die Kampagne „Stadtbäume für Berlin“ ins Leben gerufen: Einen neuen Baum zu pflanzen und in den ersten Jahren mit Baumpflegemaßnahmen wie dem Baumschnitt zu erhalten kostet rund 3.000 Euro. Werden für einen Baum 500 Euro durch Spenden erreicht, übernimmt die Stadt den Rest der Kosten.
Zudem gibt es Initiativen wie den „BaumEntscheid“. Mit dem Ziel, die Anzahl der Straßenbäume deutlich zu erhöhen, um das Stadtklima zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Die anhaltende Trockenheit stellt dahingehend eine erhebliche Herausforderung dar. Durch gemeinsames Engagement von Bürgern und Behörden können jedoch Maßnahmen ergriffen werden, um Bäume zu schützen und die Stadt für zukünftige Klimabedingungen zu wappnen.
Was finde ich hier?
Hier finden Sie Wissenswertes und Tipps Rund um die Themen Baum und Garten sowie auch den passenden Fachbetrieb für Baumarbeiten oder Garten- und Landschaftsbau in Ihrer Nähe.
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